Mader : Fakten - Fälle - Fotos®
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8.1.1 Einteilung und Stadien

Zusatzinfo

Direkte Diagnostik als Minimum

Berufstheoretisch ist der Begriff „Direkte Diagnostik“ folgendermaßen zu erklären: Der diagnostisch direkt vorgehende Allgemeinarzt kümmert sich zunächst weder um frühere noch um gegenwärtige andere Gesundheitsstörungen, er misst beispielsweise in diesen Fällen weder den Blutdruck, noch befasst er sich vorerst mit der seelischen Verfassung des Patienten. Er wendet sich also der krankhaften Veränderung an der Haut direkt zu.

Selbst beim langjährigen Ekzempatienten, der nach einiger Zeit wegen »derselben Beschwerden« wiederkommt, ist es verfehlt, wenn auf eine Inspektion der befallenen Region verzichtet und sogleich ein Rezept ausgestellt würde. Sicherlich wird der Anblick der rezidivierenden Hautveränderungen in der Regel nichts Ungewöhnliches ergeben. Es kommt jedoch darauf an, im Ausnahmefall etwas Andersartiges nicht zu übersehen. Der Patient sagt zwar rasch: »Ich habe wieder dasselbe«, aber oft stimmt das überhaupt nicht.


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