Mader : Fakten - Fälle - Fotos®
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2.1.3 Bettlägerigkeit und Hausbesuch

Zusatzinfo

Tabelle. Alters- und Geschlechtsverteilung von 745 wegen fieberhafter Zustandsbilder durch den dringlichen Hausbesuchsdienst (DHD) in der DDR versorgten Patienten. (Handschak 1986)

Altersgruppe

n

Männlich

n

Weiblich

n

Gesamt

[%]

≤3 Monate

2

2

4

0,5

3 Monate–1 Jahr

35

31

66

8,9

1–3 Jahre

76

56

132

17,7

5–7 Jahre

60

74

134

18,0

7–14 Jahre

31

26

57

7,7

14–20 Jahre

33

28

61

8,2

20–30 Jahre

39

50

89

11,9

30–40 Jahre

24

22

46

6,2

40–50 Jahre

20

14

34

4,6

50–65 Jahre

26

36

62

8,3

65–80 Jahre

25

22

47

6,3

≥80 Jahre

7

6

13

1,7

Gesamt

378

367

745

100,0


Fallbeispiel

Kasuistik 2.1.3-1: "Gliederschmerzen wie geprügelt"

43-jährige Frau, die dringend einen Hausbesuch angefordert hatte, im Bett liegend: „Immer wenn ich aufstehe, bricht mir der Schweiß aus und ich mussmich hinlegen, sonst falle ich um. Ich wollte gestern das Frühstück bereiten, plötzlich wurde mir schlecht, ich bekam Schweißausbrüche, dann musste ich mich wieder hinlegen. Ich kann mich nicht aufrechthalten. Den ganzen Nachmittag habe ich dann wie bleiern geschlafen. Danach etwas Tee und Zwieback, alles habe ich aber gleich wieder erbrochen. Immer wieder habe ich das Aufstehen probiert. Und da ist noch dieser Kopfschmerz, der geht vom Nacken aus und zieht in die Stirn, eigentlich der ganze Kopf. Gliederschmerzen habe ich wie bei einer Grippe, wie geprügelt fühle ich mich.“

Übung:

Überlegungen und Fragen

  1. Welchen Eindruck haben Sie von diesem Menschen und seinem Beratungsproblem?
  2. Welche Kontaktfragen würden Sie an diesen Patienten richten?
  3. Welche gezielten Fragen würden Sie stellen?

Mutter mit krankem Kind in Arztpraxis um 1840
Mutter mit krankem Kind am Schoß in einer Arztpraxis. Vermutlich begleitende Tochter im Hintergrund (um 1840)
Mutter mit krankem Kind in Arztpraxis um 2010
Mutter mit 3jährigem hochfieberhaften Kind (kurz zuvor erbrochen) in der Vorwartezone einer Allgemeinpraxis, Säugling im Körbchen mitgenommen. © F.H. Mader

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