9.1.1 Nasenbluten
Zusatzinfo
Digitale Kompression bei leichtem Nasenbluten
Die Nase so weit als möglich dorsal breitflächig fassen, so dass mit den Fingern die knöcherne Apertura piriformis getastet werden kann (lässt sich an der eigenen Nase gut ertasten).
Versuch der Tamponade bei stärkerem Nasenbluten
Einführungstechnik: Einführung der Tamponade mit der Hand in die Nase entlang des Nasenbodens (von horizontal nach dorsal).
Merke
(Wie beim Legen einer Magensonde):
„Der Nasenboden verläuft parallel zum Mund, nämlich horizontal.“ Es kann günstig sein, die Nasenspitze mit dem Daumen der anderen Hand leicht anzuheben.
Es gibt verschiedene Tamponaden, z. B. aus selbstquellendem Schaumstoff (Merocil®). Bewährt und einfach zu legen ist eine neue Generation von pneumatischen Tamponaden, die mit Carboxymethylzellulose überzogen sind (Rapid-Rhino®).
Damit die Nasenscheidewand dem einseitigen Tamponadedruck nicht nachgeben kann, sollten in der Regel beide Seiten tamponiert werden.
(Quelle: Geisthoff 2008)