Mader : Fakten - Fälle - Fotos®
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13.1 Diabetes mellitus

Zusatzinfo

Zusammenarbeit

Bestimmte Spezialisten (z. B. Augenarzt, Nervenarzt, Hautarzt, Angiologe) treten im Zuge der Abklärung bestimmter mit Diabetes mellitus vergesellschafteter Beratungsprobleme an den Hausarzt heran, eine Zuckerkrankheit auszuschließen. Dabei ist die Neuentdeckung eines Diabetes erfahrungsgemäß auch hier die Ausnahme von der Regel.


NVL-Diabetes Typ 2:
http://www.versorgungsleitlinien.de/themen/diabetes2/dm2_therapie/pdf/NVL-DM2-Ther-lang_130820.pdf 
 

Diabetes und Begleiterkrankungen

Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert, Nestor der deutschen Diabetologie, lenkt in der Zeitschrift Der Allgemeinarzt (2012) die Aufmerksamkeit auf jene Probleme, die im Gefolge einer Zuckerkrankheit auftreten können, aber nicht immer mit ihr primär in Zusammenhang gebracht werden wie Candidose, Pruritus, Infektanfälligkeit, Hypogonadismus, Zahnerkranungen oder Osteoarthropathie. 
http://www.allgemeinarzt-online.de/a/unpopulaere-begleiterkrankungen-1562443


Diabetes-Risiko strukturiert erfassen

Der Typ-2-Diabetes wird auch heute noch mit einer langen Verzögerung von 8 bis 10 Jahren nach dessen Manifestation diagnostiziert. Damit geht viel Zeit für eine adäquate Behandlung verloren. Ein Screening zur Diabetes-Früherkennung ist wichtig, weil so ein frühzeitiges "Gegensteuern" stattfinden kann. Denn die Erfolgschancen zur Prävention des Diabetes und seiner Folgeschäden sind bei einer frühen Intervention deutlich günstiger, schreibt der Nestor der deutschen Diabetologie, Prof. Dr.med. Hellmut Mehnert in der Zeitschrift Der Allgemeinarzt (2017) und zeigt den in Finnland entwickelten Fragebogen (FINDRISK), der auf deutsche Verhältnisse adaptiert wurde.
https://www.allgemeinarzt-online.de/a/praevention-diabetes-risiko-strukturiert-erfassen-1846616


Diabetes mellitus Typ 1

Diabetes mellitus Typ 1 ist eine angeborene Autoimmunerkrankung, die oft bei Kindern und Jugendlichen auftritt, aber auch erst im Erwachsenenalter, und häufiger,  als man bisher dachte, manifest wird. Dabei richtet sich das Immunsystem gegen die insulinproduzierenden Zellen der eigenen Bauspeicheldrüse und zerstören diese. Die Entstehung wird polygenetisch oder auch durch bestimmte Umwelteinflüsse erklärt. 

Die frühe Erkennung des Typ 1 Diabetes bietet den betroffenen Kindern dank der neuen Fr1da-Insulin-Interventionsstudie eine einzigartige Interventionsmöglichkeit. Ziel ist. das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern oder gar ganz zu stoppen; dabei soll oral aufgenommenes Insulin in Pulverform, ähnlich einer Desensibilisierung, eine protektive Immunantwort anregen.

https://www.typ1diabetes-frueherkennung.de/
https://www.typ1diabetes-frueherkennung.de/fileadmin/FRIEDA/PDF/Fr1da_Insulin_Intervention_Praesentation.pdf


Screening auf Typ-1-Diabetes vorteilhaft

Durch Screening bei Kindern zwischen 2 und 5 Jahren auf DMT1 können Stoffwechselentgleisungen verhindert werden, schreibt der Nestor der deutschen Diabetologie Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert in der Zeitschrift Der Allgemeinarzt (2017).
http://www.allgemeinarzt-online.de/a/vorteile-eines-screenings-1809174


Plakataktion 2016
Plakataktion 2016 zur Fr1da-Interventionsstudie für Kinder von 2 - 5 Jahren (Foto: Frank H. Mader)

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