Mader : Fakten - Fälle - Fotos®
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3.1.1 Weichteilrheumatismus

Zusatzinfo

In der Kasugraphie der Allgemeinmedizin werden druckschmerzhafte Stellen im muskulären Bereich als Myalgien bezeichnet, solange Zeichen für eine alternative Zuordnung fehlen.

Schmerzen im Weichteilbereich ohne lokale Druckschmerzhaftigkeit werden berufstheoretisch als Neuralgien klassifiziert. Eine uncharakteristische Druckdolenz, die nur auf den Knochen begrenzt ist, nennt man Ossalgie/Periostalgie (A). Die Klassifizierung als Myalgie setzt selbstverständlich voraus, dass charakteristische Symptome (z. B. einer Muskelverletzung) fehlen. Der Arzt hat sich also zu vergewissern, dass keine Verletzungsfolge vorliegt, und dass die Beschwerden tatsächlich erst kurzfristig bestehen.

Nach der Häufigkeit der Lokalisation solcher Enthesopathien spricht man gegenwärtig im spezialistischen Bereich auch von

  • Periarthritis humeroscapularis,
  • Epicondylitis radialis und Epicondylitis ulnaris,
  • Styloiditis radii,
  • Periarthropathia coxae,
  • Periarthrosis genus,
  • Insertionstendopathien im Bereich des Fußes (z. B. Achillodynie),
  • Enthesopathien im Bereich der Wirbelsäule.

 

Rheumatoide Arthritis (RA)

Das IQWiG publiziert in seinem über 250-seitigen "Abschlussbericht" Nr. 373 vom 16. 3. 2016 umfangreiche evidenzbasierte Aussagen zu "Leitlinienrecherche und -bewertung sowie Extraktion relevanter Empfehlungen für ein DMP Rheumatoide Arthritis" u.a. über  (Früh-DiagnostikTherapie (nicht- medikamentös medikamentös) sowie Komorbidität und Schulung.
https://www.iqwig.de/de/projekte-ergebnisse/projekte/versorgungsqualitat/v14-02-systematische-leitlinienrecherche-und-bewertung-sowie-extraktion-relevanter-empfehlungen-fur-ein-dmp-rheumatoide-arthritis.6253.html


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